Einfach machen, nicht so viel nachdenken

März 30, 2023

Die Zwischenprüfung lief nicht ganz so fluffig und in der Arbeit ist gerade jede Menge zu tun – aber dafür hatte Isabel diesen Monat auch besonders viele schöne Momente.

Einfach machen, nicht so viel nachdenken

März 30, 2023

Die Zwischenprüfung lief nicht ganz so fluffig und in der Arbeit ist gerade jede Menge zu tun – aber dafür hatte Isabel diesen Monat auch besonders viele schöne Momente.
Isabel bei einem sonnigen Frühlingsspaziergang

Die Zwischenprüfung lief nicht ganz so fluffig und in der Arbeit ist gerade jede Menge zu tun – aber dafür hatte Isabel diesen Monat auch besonders viele schöne Momente. Und die Kinder und Jugendlichen im Zelt sind glücklich, sich zu sehen und sich zu bewegen.

Am 1. März hatte ich meine Zwischenprüfung für die Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau. Da ich erst letztes Jahr im September gestartet bin, waren doch ein paar Fragen dabei, die ich leider nicht so locker fluffig beantworten konnte, aber im Großen und Ganzen bin ich gut durchgesegelt. Was für ein lustiger Haufen von jungen Menschen, die aus allen Himmelsrichtungen zur Zwischenprüfung in die kleine Olympiahalle angereist kamen. Ich kannte dort niemanden außer Simona, die ein Jahr über mir ist. Meine Mitschüler werden ihre Zwischenprüfung erst nächstes Jahr ablegen.

In den letzten Jahren waren es viel mehr Azubis

Im Verhältnis zu den anderen Prüflingen waren wir Veranstaltungs-Azubis ganz schön wenige. Wir haben knapp ein Fünftel ausgemacht, und die kleine Olympiahalle ist groß. In den letzten Jahren sollen es fast drei Mal so viele Azubis für die Richtung Veranstaltungskaufmann/-frau gewesen sein. Corona hat doch noch längere und auch soziale Nachwirkungen mit sich gebracht, als man auf den ersten Blick sehen konnte.

Die Kinder sind glücklich, sich einfach zu sehen

Das merkt man auch bei den Kindern, die zu uns ins Training kommen. Viele sind unglaublich dankbar, sich wieder richtig bewegen zu können, haben aber auch noch Berührungsängste. Auf diese müssen unsere Trainerinnen und Trainer erstmal eingehen, bevor es richtig losgehen kann. Meistens sind sie schon glücklich, sich einfach nur zu sehen und zu quatschen. Der Raum, der dadurch im Zelt entstanden ist für die Kids und Jugendlichen, ist unglaublich wichtig und wertvoll.

Ein Platz zum Spielen und Aufatmen für alle

Wir haben auch verschiedene Projekte bei uns für Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund oder auch für Teilnehmende, die zum Beispiel aus wohnungslosen Familien kommen. Wir versuchen damit, allen einen Platz zum Spielen und Aufatmen zu ermöglichen. Einfach mal machen und nicht so viel nachdenken… Gerade im zirzensischen Bereich ist das so wunderbar möglich.

Endlich mehr Kurse!

Aktuell sind wir gerade mit unserem neuen Trainingsplan für das Zelt fertig geworden. Endlich mehr Kurse: Wir bieten jetzt mehr Luft-Workshops und Kurse für die ganz Kleinen an. Aber auch Schauspiel, Zirkuskunst, Kampfkunst, Erwachsenen-Kurse und das offene Training am Wochenende sind neu dazugekommen. Ein paar der Workshops können wir dank der Förderung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sogar kostenfrei anbieten.

Aktuell bin ich im Zelt der Allrounder

Aktuell bin ich im Zelt der Allrounder. Ich bearbeite alles, was gerade anfällt, plus die Übergaben von meiner Kollegin, die gerade im Urlaub ist. Das heißt telefonieren, Mails beantworten, Exceltabellen für das Teilnehmenden-Management pflegen und zwischendurch immer mal wieder für die kommenden Schulaufgaben lernen. Privat war bei dem Pensum in Schule und Zelt sehr wenig Platz, aber solche Monate gibt es auch, und gerade diese haben oft schöne und vor allem lehrreiche Momente.

Mit den Hunden draußen, die Sonne im Gesicht

Mit den Hunden draußen, die Sonne im Gesicht

Besonders schön fand ich es, als Team am Trainingsplan zu arbeiten: Welche Kurse passen, welche nicht, wie sollen die Kurse heißen und wer könnte diese übernehmen. Und wie zeitintensiv diese Vorbereitung doch ist, um dann endlich einen DIN-A5-Flyer in Druck geben zu können. Trotzdem habe ich es geschafft, viel mit meinen Hunden draußen zu sein, und habe mir die Sonne ins Gesicht scheinen oder mich vom Schneesturm nach Hause jagen lassen.

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